Schwanensee (UA)
Neues Tanzstück von Guido Markowitz und MAR RODRÍGUEZ VALVERDE | → Uraufführung
„Das Gewitter beruhigt sich; in der Ferne ist kaum noch schwächer werdendes Donnergrollen zu hören; der Mond lässt seinen bleichen Strahl durch die sich zerstreuenden Wolken dringen, und auf dem ruhig werdenden See erscheint ein Schwarm weißer Schwäne.“ So im Original die finale Szene von „Schwanensee“, dem bekanntesten Handlungsballett zur Musik von Pjotr Iljitsch Tschaikowski, uraufgeführt 1877 in Moskau. Eineinhalb Jahrhunderte später haben sich (Vorstellungs-)Bilder von den grazilen Schwänen in unserem kulturellen Gedächtnis scheinbar verewigt. Aber was geschieht eigentlich mit Siegfried, dem Prinzen, um den herum sich doch die Geschichte entspinnt? Die tragische Liebe um den schwarzen Schwan und den weißen Schwan gerät fast in den Hintergrund. Derweilen versammelt sich die Hofgesellschaft auf dem Schloss und feiert ein rauschendes Fest zur anstehenden Wahl der zukünftigen Braut des Prinzen. Gläser klirren, die Musik schwillt an. Tschaikowskis Meisterwerk, gespielt von der Badischen Philharmonie Pforzheim, schwingt sich empor und lässt den nahenden Morgen vergessen.