My Fair Lady
Nach Bernard Shaws „Pygmalion“ und dem Film von Gabriel Pascal / Buch von Alan Jay Lerner / Musik von Frederick Loewe / Deutsch von Robert Gilbert
Vor der Londoner Oper trifft Henry Higgins, ein Professor für Phonetik, auf das Blumenmädchen Eliza Doolittle, die hofft, sich noch etwas dazu zu verdienen. Higgins findet ihre derbe Sprache abstoßend und faszinierend zugleich. Er behauptet, sie könne eine Dame oder eine Blumenladenbesitzerin sein, wenn sie ihre Muttersprache nur richtig beherrschen würde. Von der Vorstellung angetan, stattet die zunächst über das arrogante Auftreten des Professors empörte Eliza jenem einen Besuch ab. Sie will Sprachunterricht nehmen. Zusammen mit Oberst Pickering, der gerade bei Higgins zu Gast ist, schließen sie eine Wette ab: Higgins will es schaffen, Eliza bis zum Diplomatenball im Buckingham Palace salonfähig zu machen. Die Gemüter der beiden geraten ständig aneinander, doch es klappt: Erst noch mit Hürden in Ascot beim Pferderennen, wo sie sich durch ihr besonderes Auftreten aber sogar einen Verehrer anlacht, und dann beim Ball, wo Eliza mehr als einen guten Eindruck hinterlässt. Das Lob dafür kassiert allerdings Higgins ein, ohne Elizas Zutun zu würdigen. Sie fühlt sich hintergangen und verlässt wütend und ohne Zukunftsperspektive das Haus. Higgins bemerkt schnell, dass er sie vermisst, und auch Eliza hat schon einen Plan geschmiedet.
„My Fair Lady“ ist eines der beliebtesten Musicals aller Zeiten und dazu ein oscarprämierter Filmklassiker mit Audrey Hepburn als Eliza Doolittle und Rex Harrison als Henry Higgins. Das Musical nach George Bernard Shaws Schauspiel „Pygmalion“ machte bereits acht Jahre vor dem Filmerfolg Schlagzeilen: Die 1956 am Broadway uraufgeführte und 1958 nach London überführte Produktion mit Julie Andrews und Rex Harrison in den Hauptrollen wurde begeistert aufgenommen. In Deutschland fasste das Musical ab 1961 Fuß, wo sich statt des britischen Cockney das Berlinerische als Regiolekt für Eliza durchsetzte. Neben der Geschichte ist vor allem die Musik von Frederick Loewe weltbekannt mit Songs wie „Es grünt so grün“ oder „Ich hätt’ getanzt heut’ Nacht“.
Dauer: ca. 3 Stunden (mit Pause)