1. Kammerkonzert
Die Mannheimer Hofkapelle war um 1770 eine der besten Europas, weshalb sich 1777 auch Mozart um eine Kapellmeisterstelle bewarb. Daraus wurde zwar nichts, aber der Salzburger komponierte wunderbare Kammermusik, darunter das Quartett für Flöte in D-Dur, in dem die Mannheimer Dynamik und Ornamentik mit den neuen Wiener Formen zu einer galanten Synthese voller Heiterkeit und Raffinesse verschmilzt. In die Wiener Tradition des Streichquartetts stellte sich der US-amerikanische Komponist Samuel Barber in seinem ersten Streichquartett. Sein zweiter Satz wurde durch die religiöse Innigkeit und den lyrischen Gestus weltberühmt. Subtile Klangfarben, fließende Melodien und dazu eine Harmonik am Rande der Tonalität: Willkommen im Pariser Konzertsaal um 1900! Kompositionen aus dieser Zeit und dem Fin de siècle runden das Programm das 1. Kammerkonzert der Badischen Philharmonie ab. Von Claude Debussy kennen viele nur das verträumte "Claire de lune" für Klavier, doch der Komponist schrieb wie Gabriel Fauré oder Camille Saint-Saëns auch wunderbare Kunstlieder. Lou Denès, Sopranistin im Ensemble des Theaters, wird Sie zusammen mit Christoph Müller, Flötist der Badischen Philharmonie, für diese Musik aus Frankreich begeistern!
Wolfgang Amadeus Mozart Quartett D-Dur für Flöte und Streicher, KV 285
Samuel Barber Streichquartett in b-Moll, Op. 11
Philippe Gaubert Soir Paien
Claude Debussy C'est l'extase
Camille Saint-Saëns Une Flute invisible
Claude Debussy Syrinx
Claude Debussy Chanson de Bilitis
Gabriel Fauré Fantaisie
Claude Debussy L'ame evaporée
André Caplet Viens, flute invisible
Weitere Infos
Lou Denès (Sopran)
Christoph Müller (Flöte)
Martin Hahn (Violine)
María de Fátima Meríno de Asís (Violine)
Seyeol Yoo (Viola)
Konstanze Bodamer (Violoncello) a.G.
Eun Chong Park (Klavier)