Zum Inhalt springen
Junges Theater

Und morgen streiken die Wale

Schauspiel von Thomas Arzt | ab 13 Jahren

Es dauert nicht lange, bis sich die Nachricht verbreitet: Pottwale sind in der Bucht gestrandet. Auch die 16-jährige Mel läuft zum Strand und spürt eine unermessliche Wut in sich aufsteigen: Warum musste dieses Unglück passieren? Wer trägt hier die Schuld? Die Natur? Der Mensch? Von den Erwachsenen vor Ort wird sie fortgeschickt. Die Tiere sind alle tot, wird behauptet. Doch Mel ist sich sicher: Sie hat neun Wale gezählt, obwohl von zehn Tieren die Rede war. Spontan steigt sie in ein kleines Boot und macht sich auf die Suche nach dem Wal. Mel berichtet rückblickend von ihrem Abenteuer und fragt: Was ist persönliches Engagement, was politischer Aktivismus? Sie ist überzeugt davon, dass wir uns alle viel zu lange damit abgefunden haben, als Einzelne nichts tun zu können. Aber wie fühlt es sich an, wenn man mitten in der Nacht allein auf dem Meer treibt und einen Wal sucht? Plastiktüten, PET-Flaschen, Einmalrasierer oder Ähnliches finden sich im Müll unserer Ozeane. Die Meeresbewohner verwechseln diese bunten Plastikteile viel zu oft mit Nahrung. Auch Wale werden gefunden, deren Mägen mit Plastik gefüllt sind. Oft verfangen sich die Tiere im Müll und verenden auf diese Weise qualvoll. Das Theater Pforzheim möchte mit diesem Klassenzimmerstück (noch) mehr Bewusstsein schaffen für ein Thema, das uns alle angeht. Denn, dass wir mitten in der Klimakrise stecken, lässt sich nicht mehr leugnen. Wir müssen handeln. Jetzt!

Das Stück ist auch mobil für Klassenzimmer verfügbar.

Weitere Infos

Besetzung

Inszenierung Sascha Mey
Ausstattung Thomas Döll
Dramaturgie / Theaterpädagogik Swantje Willems