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Theater - Newsletter Mai 2025
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Liebes Publikum,
unser neues Programm 2025/26 steht. Dennoch haben wir in der aktuellen Spielzeit noch einige Highlights für Sie!
Freuen Sie sich im Mai auf die Premieren von DIE VERLORENE EHRE DER KATHARINA BLUM, PAUL* und CAVALLERIA RUSTICANA / DER BAJAZZO
Nutzen Sie im Mai die letzte Gelegenheit, unseren mitreißenden Liederabend mit Lilian Huyen zu erleben: NÄCHSTER HALT: CHANSON.
Einen wunderschönen Mai wünscht Ihnen
Ihr Theater Pforzheim
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Premiere: DIE VERLORENE EHRE DER KATHARINA BLUM
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ODER WIE GEWALT ENTSTEHT UND WOHIN SIE FÜHREN KANN Bühnenstück von Margarethe von Trotta nach der gleichnamigen Erzählung von Heinrich Böll
Freitag, 02. Mai, um 19:30 Uhr im Großen Haus
Am Morgen nach Weiberfasnacht stürmt die Polizei die Wohnung der unbescholtenen Katharina Blum und nimmt sie fest. Ihr Vergehen: Sie hat eine Liebesnacht mit dem gesuchten Verbrecher Ludwig Götten verbracht, ohne um seine Vergehen zu wissen. Mit dieser Zufallsbekanntschaft gerät Katharina nicht nur ins Visier der Staatsgewalt, sondern auch auf den Radar der sensationssüchtigen Medien. Jedes noch so intime Detail ihres Privatlebens zerrt DIE ZEITUNG an die Öffentlichkeit. Ihre Arbeitgeber, ihre Familie, Nachbar:innen – niemand bleibt unberührt von der infamen Hetzkampagne. Doch als Katharinas Toleranzgrenze überschritten ist, wandelt sie sich vom Opfer zur radikalen Täterin … Heinrich Bölls 1974 erschienene Erzählung über Sexismus und (mediale) Gewalt, ein Jahr später von Volker Schlöndorff und Margarethe von Trotta aufsehenerregend verfilmt, löste eine hitzige Diskussion um die Praktiken der Boulevardpresse aus und hat auch heute – in Zeiten von #MeToo und Cybermobbing – nichts an Aktualität eingebüßt.
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Termine: Di. 06.05., So. 18.05., Fr. 23.05., Mi. 28.05., Fr. 30.05., Mi. 04.06. und weitere
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Premiere: PAUL*
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Klassenzimmerstück von Eva Rottmann Ab 13 Jahren
Donnerstag, 15. Mai, um 11:00 Uhr im Podium
Chris steht vor einer Schulklasse. Eine Kamera hat er auch dabei. Er braucht einen Videobeweis, so behauptet er. Aber eigentlich geht es ihm um etwas ganz anderes: nämlich um den größten Liebesbeweis, den ein Mensch einem anderen Menschen machen kann. Chris hat sich damals in Paula verliebt. Während er ihre gemeinsame Geschichte von Heirat und den eigenen Kindern erzählt, zieht er sich um: In Kleid und High Heels steht er da, mit Make-up im Gesicht und lackierten Fingernägeln. Es ist der Versuch, eine Frau zu sein. Denn Paula ist eigentlich Paul. Er fühlt sich schon immer als Mann, solange er denken kann. Sein überraschendes Coming-out bringt alles durcheinander, insbesondere die Welt von Chris. Das liegt aber gar nicht an Paul, sondern vielmehr an Chris’ eigenen Vorurteilen. Er versteht sich selbst nicht mehr: Kann er plötzlich einen Mann lieben? Und wie ist es, wenn man eigentlich innendrin jemand ganz anderes ist? Paul ist doch immer noch der Mensch, in den Chris sich damals verliebt hat, oder? Und genau für diese große Liebe will Chris kämpfen. Mit „Paul*“ hat Eva Rottmann ein Klassenzimmerstück geschrieben, das sich sensibel mit Geschlechteridentitäten befasst. Sie animiert Schüler:innen, Fragen zu stellen; Fragen, die zwar ungewöhnlich erscheinen, aber doch ganz normal sind. Das Stück ist auch mobil verfügbar.
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Mehr Termine: Do. 15.05., Mi. 21.05., Fr. 23.05., Do. 12.06.
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Premiere: CAVALLERIA RUSTICANA / DER BAJAZZO
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Doppelabend mit Opern von Pietro Mascagni und Ruggero Leoncavallo | Libretti von Giovanni Targioni-Tozzetti und Guido Menasci nach Giovanni Verga sowie von Ruggero Leoncavallo | In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Samstag, 24. Mai, um 19:30 Uhr im Großen Haus
Zwei Opernkrimis, eine Szenerie: Auf den ersten Blick geht es in dem italienischen Dorf gemütlich zu. Doch der zweite enthüllt: Es gibt Eifersucht, Untreue, Mord. In der „Cavalleria rusticana“ verflucht eine Frau ihren Geliebten, der es auf eine andere abgesehen hat. Als deren Mann davon erfährt, fordert er den Schürzenjäger zum Duell auf. Zwanzig Jahre später tritt in dem Dorf eine reisende Schauspieltruppe mit einem Stück auf, in dem die Clownsfigur Bajazzo von seiner Colombina Hörner aufgesetzt bekommt. Die Schauspielerin hat aber wirklich eine Affäre mit einem anderen. Ihr vor Eifersucht rasender Mann, der Bajazzo, geht während der Aufführung mit einem Messer auf sie und ihren Liebhaber los.
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Mehr Termine: Di. 03.06., Do. 05.06., Sa. 07.06., Fr. 13.06., Fr. 20.06., So. 22.06. und weitere
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3. Kammerkonzert: FLÖTENTÖNE
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Sonntag, 18. Mai, um 11:00 Uhr im Foyer
Eine aparte Mischung aus Barockem und Zeitgenössischem erklingt im 3. Kammerkonzert der Badischen Philharmonie Pforzheim: Solisten der Holzbläser:innen werden zwei virtuose Flötenfantasien von Georg Philipp Telemann und eine Triosonate Johann Sebastian Bachs und seines Sohnes Carl Philipp Emanuel Bach für Sie musizieren. Hier wird der Übergang vom strengeren, kontrapunktischen zum galanten Stil um 1730 hörbar: Das barocke Dunkelrot lichtet sich zum Rokoko-Pastellton. Danach folgt eine hochvirtuose Etüde von Pablo de Sarasate und die „Sea interludes“ des langjährigen Oboisten der Badischen Philharmonie, Nigel Treherne. Auch sie sind für Flöte geschrieben. Den fulminanten Abschluss bildet eine Fantasie über Themen aus der meistgespielten Oper der Welt: Giuseppe Verdis „Rigoletto“. Franz und Karl Doppler komponierten sie für zwei Flöten und Klavier.
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Zum letzten Mal: NÄCHSTER HALT: CHANSON
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Freitag, 16. Mai und Samstag, 17. Mai, um 20:00 Uhr im Podium
Ein Chanson-Abend mit Lilian Huynen
Eine Frau sitzt nachts an einer Bar und verfällt in Gedanken. In ihrem Kopf erklingt eine Liedzeile: „À quoi ça sert l'amour?“ Und so träumt sie sich von Lied zu Lied weiter in die Welt der Chansons, lässt sich statt vorwärts in die Vergangenheit treiben und genießt den Moment. Lilian Huynen ist in Pforzheim vielfach für ihre Interpretationen von Chansons gefeiert worden. Nun kommt sie wieder mit einem Abend für Fans von Chanson-Legenden wie Edith Piaf, Jacques Brel, Marlene Dietrich oder Hildegard Knef. Gemeinsam mit Sophia Klemisch, Bernhard Meindl und Philipp Haag am Flügel und Akkordeon schwelgt sie in Klängen und Erinnerungen.
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TEATIME mit Philipp Werner
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Dienstag, 06. Mai, um 17:00 Uhr in der Stadtbibliothek
In den Texten von Rolf Persch, der für seine Kurzgedichte bekannt war, findet man viel. Auf vielschichtigen Ebenen schafft er es, schwarzen Humor mit liebevoller Aufrichtigkeit zu verbinden – und hat dabei immer den Blick auf das Wesentliche gerichtet. Der 2015 verstorbene Schriftsteller und Rezitator, der nie eine Universität besucht hat, lotete in der ersten Hälfte seines Lebens alle Grenzen aus, die sich finden ließen – nicht immer zu seinem Vorteil. Später ließ er sich in der ländlichen Eifel nieder und prägte seinen ganz eigenen Schreibstil, dem er dann stets treu blieb. Mit seinen abseits des Mainstreams sich verortenden Werken ist Persch ein Solitär der Literatur, der zu Unrecht (noch) wenig bekannt ist. Musiktheater-Ensemblemitglied Philipp Werner stellt Ihnen das Leben des Autors und sein Werk vor.
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» Tickets: Abendkasse // Eintritt: 3,- Euro inkl. Heißgetränk // Einlass ab 16:30 Uhr in der Stadtbibliothek
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ÜBER GOTT; DIE WELT UND UNS zu COSÍ FAN TUTTE
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Sonntag, 18. Mai, um 16:30 Uhr, Ort wird noch bekannt gegeben
Wie lange dauert es, bis eine Identität völlig umgebaut werden kann? Dies ist die zeitlose Frage, die hinter dem Treue-Experiment in Mozarts „Cosi fan tutte“ steckt. Dabei ist die Identität der vier Verlobten an ihre Beziehung geknüpft, die im 18. Jahrhundert in starren gesellschaftlichen Konventionen eingebettet waren. Wie wichtig sind soziale Beziehungen für unsere Selbstdefinition? Welche Rolle spielen heute für eine Identität Vorstellungen von Beziehungen – seien sie religiöser oder humanistischer Natur. Was hat sich seit dem Jahr 1790 verändert? In dieser Ausgabe von „Über Gott, die Welt und uns“ gehen die Theologen Tobias Licht und Malte Dahme mit dem Dramaturgen Carlo Mertens diesen Fragen nach. Diskutieren Sie bei einem Glas Wein oder einer Tasse Kaffee mit.
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Lange Nacht der Wissenschaft
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Mittwoch, 28. Mai, um 18:00 Uhr an der Hochschule Pforzheim
Zur „Langen Nacht der Wissenschaft“ forscht das Schauspielensemble des Theaters Pforzheim in alten und neuen Theatertexten und wird mit einem abwechslungsreichen und spannenden „Science & Theatre“ – Programm zeigen, was die Kunst zu aktuellen Entwicklungen in Forschung und Technologie zu sagen hat. Ob nun Robotik den Pflegenotstand beseitigt, wir im „Uncanny Valley“ stranden oder die KI unsere Smart Homes reguliert, Autor:innen aus dem In- und Ausland haben sich dazu ihre eigenen Gedanken gemacht. Mal gruselig, mal komisch, aber immer mit Engagement und Leidenschaft.
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