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Trauer um ehemaligen Bühnenbildner Thomas Mogendorf

Der Bühnen- und Kostümbildner Thomas Mogendorf ist gestorben. Er war 11 Jahre lang am Dreispartenhaus am Waisenhausplatz tätig und hat für die Ausstattung zahlreicher Stücke verantwortlich gezeichnet. Während der Intendanz von Thomas Münstermann kam er nochmals mehrfach als freier Ausstatter ans Haus zurück.

Geboren wurde Mogendorf im Jahre 1957 in Koblenz. Nach dem Studium der Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte in Bonn begann er seine Karriere als Bühnenbildner am Theater Hildesheim. Nach Stationen als Ausstattungsleiter am Rheinischen Landestheater sowie in Hannover, Braunschweig und Lübeck kam er im Jahre 1990 ans Theater Pforzheim und blieb hier bis zum Ende der Spielzeit 2000/2001. Danach war er in derselben Funktion am Theater Hof tätig. Insgesamt war Thomas Mogendorf als Bühnen- und Kostümbildner für etwa 400 Produktionen an verschiedenen Theatern in Deutschland sowie in Italien und Spanien verantwortlich. Zudem war er auch als Maler aktiv und bestritt eigene Ausstellungen.

Gemeinsam mit seiner Frau Petra, die er am Theater Pforzheim kennenlernte, lebte er seit 1987 im Allgäu/Frankenhofen-Kaltental. Mit dem ehemaligen Intendanten Thomas Münstermann verband ihn seit der gemeinsamen Zeit am Hause in den 90er Jahren eine lange Freundschaft. Als Gast kam er gerne ans Theater Pforzheim zurück und zeichnete verantwortlich u.a. für die Ausstattung von „Wie im Himmel“ (2016), „Sugar – Manche mögen’s heiß“ (2016), „Die Zauberflöte (2017), „Die Liebe zu den drei Orangen“ (2019), „Don Giovanni“ (2021), „Falstaff“ (2021) und „Ein Sommernachtstraum“ (2022).