Barbara Kuon (Hochschule für Gestaltung Karlsruhe): „Die Kunst der Zerstörung“
Während sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Destruktionsmaschinerie des Ersten Weltkriegs entfaltete, produzierten die modernen Künstler Bilder der Zerstörung – die allerdings, gerade weil sie die Zerstörung konsequent begrüßten, jede Zerstörung überdauern sollten. Auch in der Philosophie haben Praktiken der „kreativen Zerstörung“ eine lange Tradition.
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Robert Eikmeyer (Hochschule Pforzheim): „Ein bisschen Spaß muss sein – Gabriele D’Annunzio und Fiume“
1919 besetzte der berühmte italienische Dichter Gabriele D’Annunzio mit 2500 Freischärlern das heutige Rijeka und errichtete dort eine 15-monatige Herrschaft der Kunst. Ein lange vergessenes Kapitel der Nachkriegszeit, ohne das der Faschismus und 1968 nicht denkbar wären.
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Prof. Dr. med. Hermes A. Kick (Universität Heidelberg): „Luftbeben – kritische Impressionen – impressive Krisen: Warum Krisen nicht zu spät kommen dürfen“
Vorabende von Katastrophen sind nicht selten von selbstverführerischer, romantesquer Idylle geprägt, die genauso wie die political correctness heutiger Tage einer rechtzeitigen Entspannung häufig im Wege stehen. Ein therapeutischer Beitrag über Überlebensstrategien für Gesellschaften in der Krise.
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Die weiteren Termine zur Operncollage "Luftbeben 100_14":
Samstag, 24. Mai, 19:30 Uhr, Großes Haus Mittwoch, 04. Juni, 20 Uhr, Großes Haus Sonntag, 15. Juni, 19 Uhr, Großes Haus (zum letzten Mal)
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