Für Jugendliche ab 13 Jahren
Räuberhände
Von Finn-Ole Heinrich
Verfügbar im Podium und mobil
Janik und Samuel sind zwei Freunde, die gegensätzlicher nicht sein könnten, und dennoch sind sie unzertrennlich. Nach dem Abitur begeben sich die beiden auf eine Reise nach Istanbul. Samuel ist fasziniert von dem Land und dessen Kultur. Doch es gibt noch einen ganz anderen Grund für die spontane Reise: Samuel sucht seinen Vater. Die Freiheit, die die Jungs verspüren, kennt keine Grenzen. Aber was ist, wenn sich plötzlich alles ändert? Was ist, wenn die Freundschaft der beiden auf eine Probe gestellt wird? Eine herzergreifende Geschichte über zwei Jugendliche auf der Suche nach ihrer eigenen Identität.
Für Jugendliche ab 9 Jahren
Wutschweiger
Von Jan Sobrie und Raven Ruёll
Verfügbar im Podium und mobil
Finanzielle und soziale Armut dominieren das Leben von Sammy und Ebenezer. Die beiden Freunde zeigen, dass es sich lohnt, niemals aufzugeben und für sich zu kämpfen.
„Willkommen im Club. Im ‚Du sitzt in der Scheiße‘-Club“. So begrüßt Sammy den neuen Jungen Ebenezer auf der Straße in einem düsteren Wohnviertel. Ebenezer ist klug und kommt aus einer Bildungs-Familie; Sammy ist rau, lebhaft und hat Probleme mit dem Lernen und dem Sozialverhalten. Aber sie ist ehrlich: „Du bist komisch, und ich bin dick“. Blitzschnell freunden die beiden sich an. Zu allem Überfluss dürfen Sammy und Ebenezer nicht mit auf Klassenfahrt, weil ihre Eltern die Kosten nicht tragen können. Wütend fassen sie den Entschluss, in der Schule nicht mehr zu sprechen. Sammy bricht jedoch ihr Schweigen, als ein Gedicht von ihr öffentlich belacht wird und schreit all' ihren Schmerz heraus.
Für Jugendliche ab 10 Jahren
Ein Sommernachtstraum
Oper in drei Akten von Benjamin Britten
Libretto von Benjamin Britten und Peter Pears nach William Shakespeare, deutsche Übertragung nach August Wilhelm von Schlegel, eingerichtet von Ernst Roth
Im Großen Haus
Im Elfenwald geht es ganz schön rund: Die Elfenkönigin Titania interessiert sich nicht mehr für ihren Gemahl Oberon. Dieser wendet sich rachsüchtig an den Elfen Puck, der Titania mithilfe einer Zauberblume in das nächstbeste wilde Tier verliebt machen soll. Kaum erwacht sie, brennt ihr Herz für einen Esel. Auch zwischen zwei Athener Liebespaaren und bei einer Handwerkertruppe, die im Wald ein Schauspiel einübt, stiftet Puck mithilfe der magischen Blume Unruhe. Nach dieser verzauberten Nacht erwachen alle jedoch wieder mit dem passenden Partner an der Seite und können nun dem Stück der lustig-tollpatschigen Handwerker beiwohnen.
Der Schreibwettbewerb zu „Ein Sommernachtstraum“ läuft bereits. Mehr dazu im oberen Teil.
Für Jugendliche ab 10 Jahren
Brahms – Glaube Liebe Hoffnung
Ballett von Guido Markowitz zur 1. Sinfonie von Johannes Brahms
Im Großen Haus
Kaum eine andere Sinfonie als Brahms' „Erste“ aus dem Jahr 1876 ermöglicht uns derzeit, nachzuspüren, wo wir und die Welt stehen. Spröder, zögerlicher, nachdenklicher, stellenweise auch grüblerischer, dann wieder drängender als Beethovens 9. Sinfonie, als dessen würdiger Nachfolger sie gilt, erlaubt sie, mental, sinnlich und emotional zu verhandeln, wo Mensch und Menschheit in selbst kreierten Machtverhältnissen stehen – oder nicht. Als dramaturgischen Leitfaden wählt Guido Markowitz den sogenannten Spitzensatz aus dem Neuen Testament „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen“. Fixiert in einem Raum aus Stahl, so die Vision, entfaltet sich eine Abfolge sinnlich-metaphorischer Bilder, die sich aus der Kraft des tanzenden Körpers erheben und tanzstilistisch das Spektrum vom Tanztheater bis zum neoklassischen Duett zu nutzen wissen. Kurze zeitgenössische Kompositionen geben Brahms' Meisterwerk in der Gegenwart einen Anker.
Hierzu bieten wir auch einen Workshop an, der sich insbesondere an Schüler*innen von Werkrealschulen und Realschulen richtet. In ihm können sich die Teilnehmer unter Verwendung von Körperausdrucksmitteln den drei titelgebenden Begriffen annähern und ihre eigenen Gedanken dazu darstellen und kommunizieren. Gleichzeitig erfahren Sie etwas über die Arbeitsweise einer Ballett-Kompanie, da sich Guido Markowitz mit ähnlichen Methoden an dieses Thema annähert.
Mehr dazu finden Sie im oberen Teil.
Für Jugendliche ab 12 Jahren
Märchen im Grand-Hotel
Lustspieloperette in zwei Akten von Paul Abraham mit einem Vor- und Nachspiel nach Alfred Savoir
Libretto von Alfred Grünwald und Fritz Löhner-Beda
Im Großen Haus
Marylou will ihr eigenes Ding drehen, im wahrsten Sinne des Wortes: Die Tochter eines Filmproduzenten reist an die Côte d’Azur, um eine Reality-Show über die Romanzen und Intrigen des europäischen Adels zu drehen. Passenderweise gastiert Prinzessin Isabella samt Hofstaat im Hotel und wird heftig von Kellner Albert angeflirtet. Aber hat so eine nicht standesgemäße Verbindung eine Chance? Doch nicht nur Marylou verbirgt im Grand-Hotel ihre wahre Identität, auch Albert ist nicht der, für den man ihn hält… In Paul Abrahams jüngst wiederentdeckten Operette trifft Walzerseligkeit auf Jazzelemente und moderne Tanzrhythmen.
Unser Repertoire
Für Kinder ab 5 Jahren
Der Feuervogel für Kinder
Ballett von Guido Markowitz auf Musik von Igor Strawinsky
Hinter dem Wunderbaum im Zaubergarten lebt der schwarze Magier. Er hat nichts Besseres zu tun, als die Menschen zu fangen. Auch die Prinzessin wird von ihm festgehalten. Als es den schönen Prinzen in den Zaubergarten verschlägt, verliebt er sich sofort in sie und möchte sie befreien. Dies gelingt ihm allerdings nur mit Hilfe des weisen Feuervogels mit den roten Federn, der als Einziger den Magier zu beherrschen weiß. Wer wissen möchte, wie nun eine der berühmtesten Ballett-Geschichten seit Beginn der Tanzmoderne Anfang des 20. Jahrhunderts ausgeht, darf die spannungsvolle Tanzerzählung, die Guido Markowitz im vergangenen Jahr auf die erzählerisch dichte Komposition von Igor Strawinsky neu choreografiert hat, nicht verpassen. Das Ballett wird moderiert. Es schließt sich eine Fragerunde mit den Tänzer*innen des Ballett Theater Pforzheim an.
Für Jugendliche ab 12 Jahren
Die vier Jahreszeiten
Ballett von Guido Markowitz auf Musik von Max Richter nach Antonio Vivaldi
Hingerissen war das Pforzheimer Publikum in der vergangenen Spielzeit von Guido Markowitz' neuem und intensivem Ballett „Die vier Jahreszeiten“. Getragen und zugleich getrieben von Max Richters betörender Rekomposition von Antonio Vivaldis berühmten Violinkonzerten aus dem Jahr 1725, erzählen Markowitz und das Ballett Theater Pforzheim in der Sprache des packend-zeitgenössischen Tanzes vom Leben und Erleben der Liebe eines Menschen – über Tage, Jahre Zeiten und Räume hinweg.
Die sehnsüchtig erwartete Wiederaufnahme des Balletts, das im Frühjahr unter dem Titel „Being Human“ als Tanzfilm im Netz reinszeniert wurde, überrascht nun mit einer Neubesetzung: Mit Selene Martello schlüpft erstmals eine Frau in die Rolle der größten Liebe der tragenden Hauptfigur und ringt dem Ballett so erneut eine andere Erzählung ab.