Das Theater Pforzheim möchte alle mit Freude am Schreiben einladen, ihre Gedanken zu Krieg, Zerstörung, Terror und Gewalt in Form eines eigenen Gedichtes oder kurzen Textes niederzuschreiben, inspiriert von Brechts Anti-Kriegslyrik.
Die verheerenden Folgen der nationalsozialistischen Herrschaft und des 2. Weltkrieges zeichnen bis heute das Gesicht Pforzheims und haben sich tief in das Bewusstsein der Stadt eingeprägt. Gleichzeitig erleben wir voller Sorge, wie Fremdenhass, Nationaldünkel, Diffamierung Andersdenkender und ein populistisches Misstrauen gegen demokratische Grundwerte wieder salonfähig werden. Dieser Haltung, die in der Katastrophe des 20. Jahrhunderts und auch in der Zerstörung Pforzheims mündete, möchte das Theater Pforzheim entschieden entgegentreten – mit einer seiner ureigenen und scharfen Waffen: der Kunst des Wortes. „Der starke Mann ist stärker ohne Gewalt“, sagte Bertolt Brecht, einer der großen Virtuosen der deutschen Sprache.
Zum Jahrestag der Zerstörung Pforzheims am Do., 23. Februar 2017 möchten wir euch zum gemeinsamen „Anschreiben“ gegen Gewalt einladen. Dieses Projekt findet im Rahmen der Inszenierung „Die Dreigroschenoper“ am Theater Pforzheim statt. Der Höhepunkt wird eine Abendveranstaltung im Theater am Do., 23.2.2017 sein, bei der ausgewählte Texte von unseren Schauspielern vorgetragen werden, umrahmt von Musikern der Badischen Philharmonie Pforzheim.
Beiträge können ab sofort eingereicht werden beim Jungen Theater Pforzheim, Stichwort „Stärker ohne Gewalt“:
Per Mail an: anja.noel@pforzheim.de.
Per Post an: Theater Pforzheim, Am Waisenhausplatz 5, 75172 Pforzheim
Einsendeschluss ist Mo., 16.1.2017