„Barbie, schieß doch!“ ist ein mobiles Jugendstück von Sebastian Seibel, empfohlen ab 10 Jahren. Die Premiere war am Donnerstag, 17. Oktober 2019 um 18.00 Uhr im Podium.
Eine Situation wie sie an vielen Wochenenden in Deutschland zu sehen ist: Gebannt stehen Eltern am Spielfeldrand und feuern ihr Kind an, brüllen, streiten. Der Star auf dem Fußballfeld ist Barbie, die eigentlich Bärbel heißt und so gut Fußball spielt, dass sie oft die Jungenmannschaft verstärkt. Insbesondere der Vater ist kaum zu bremsen und feuert seine Tochter lauthals an. Der Mutter ist das alles nicht so recht – sie macht sich Sorgen, was wohl die Nachbarn darüber denken, dass ein Mädchen Fußball spielt und dabei noch erfolgreicher ist als die Jungs. Als Barbies Bruder Ken den geplanten Familien-Grillabend für die Geburtstagsfeier eines Freundes absagt, eskaliert der Konflikt am Spielfeldrand. Dabei wissen die Eltern noch gar nicht, dass dieser Freund nicht nur ein Freund, sondern Kens Freund ist.
Und das sind die Meinungen zur Premiere:
„Die Eskalation ist Teil der Inszenierung, von Anfang bis Ende. Eine Steigerung hin zur Peripetie findet nicht statt. Stattdessen wird humorvoll ein An- und Abschwellen des Konflikts präsentiert, ein Hin- und Herpendeln zwischen lautstarker, teilweise ins Klamaukige abdriftender, nicht auf Klärung ausgelegter Streiterei und einem auf emotionaler Ebene liegenden Dialog, der zur Lösung führen könnte, wenn er weiterverfolgt würde. Wird er aber nicht. (…) Als im Stück das Fußballspiel endet, ist auch die Diskussion vorbei. Unbefriedigend? Nein. Eher ein Anreiz zum Nachdenken.“ (Pforzheimer Zeitung)
„Auch wenn „Barbie, schieß doch!!!“ für Kinder ab zehn Jahren geschrieben wurde, ist es allen Altersgruppen zu empfehlen.“ (Pforzheimer Kurier)
Falls ihr jetzt Lust bekommen habt „Barbie, schieß doch!“ selbst zu sehen, könnt ihr am 15. Januar um 18 Uhr zur Werkschau kommen. Karten gibt es wie immer an der Theaterkasse oder online.
Eine Werkschau ist im Übrigen auch dazu da, dass sich Lehrer und Pädagogen, einen Eindruck von unseren Stücken verschaffen können um sie danach möglicherweise als mobiles Stück zu buchen. Wenn ihr also wollt, dass wir an eure Schule kommen, dürft ihr gerne die Initiative ergreifen und eure Lehrerin und euren Lehrer drauf hinweisen. Denn einige eurer Lehrer wissen vielleicht gar nicht Bescheid, über die Angebote des Jungen Theaters oder sie sind überrascht und erfreut zu hören, dass sich ihre Schüler Theater sogar wünschen.
Weitere Infos zur Werkschau gibt es hier »