Anna Gütter
Die Sopranistin Anna Gütter steht seit dem Alter von zehn Jahren auf der Opernbühne. Sie begann als Kinderchormitglied des Saarländischen Staatstheaters Saarbrücken und studierte zunächst Italianistik, Romanistik und Musikwissenschaften an der Università di Padova sowie an der Universität des Saarlandes. Im Jahr 2010 gewann sie den Preis der drei Berliner Opernhäuser beim Bundeswettbewerb Gesang, war Finalistin der „Neuen Stimmen“ in Gütersloh und Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes Bayreuth. Nach dem Operngesangsstudium an der Universität der Künste Berlin bei Kammersängerin Professor Ute Trekel-Burckhardt, welches sie mit Auszeichnung abschloss, war sie fünf Spielzeiten lang festes Ensemblemitglied am Landestheater Coburg. Zur Spielzeit 2018/19 wechselte sie ins Ensemble des Stadttheaters Pforzheim. Darüber hinaus hatte sie Gastengagements am Opernhaus Zürich, dem Staatstheater Mainz, dem Konzerthaus Berlin, dem Stadttheater Gießen, den Seefestspielen Wannsee und der Kammeroper Schloss Rheinsberg. 2022 war sie zudem als Josepha Vogelhuber „Im weißen Rößl“ am Saarländischen Staatstheater zu sehen. Anna Gütter ist auch als Konzertsängerin im In- und Ausland unterwegs, unter anderem mit dem Duo Ingolfsson-Stoupel, dem Aramis-Trio und der Camerata Bachiensis.
Zu ihren wichtigsten Partien im Opern-, Operetten- und Musicalfach gehören Marie in „Die verkaufte Braut“, die Gräfin in „Le nozze di Figaro“, Sophie in „Der Rosenkavalier“, Gretel in „Hänsel und Gretel“, Musetta in „La Bohème“, die Frau in Poulencs Monooper „La Voix humaine“, die Titelrolle in Holsts „Savitri“, Jenny in „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, Frau Fluth in „Die lustigen Weiber von Windsor“, der Komponist in „Ariadne auf Naxos“, Poppea in „L’incoronazione di Poppea“, Saffi in „Der Zigeunerbaron“, Madeleine in „Ball im Savoy“, Silvia in Korngolds „Die Stumme Serenade“, Oscar in „Un ballo in maschera“, Eliza in „My Fair Lady“ und Tracy Lord in Cole Porters „High Society“.
Zurzeit befindet sich Anna Gütter in Elternzeit.