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Christoph Müller

Der Sohn einer Musiker- und Lehrerfamilie begann mit vier Jahren Blockflöte, Klavier und Querflöte zu erlernen und errang früh Landespreise der Wettbewerbe „Jugend musiziert“. Zuerst Schüler von Prof. Klaus Pohlers in Frankfurt, studierte er Orchestermusik an der Musikhochschule Freiburg bei Prof. Nikolaus Delius und bei Prof. Robert Aitken. Weitere Impulse erhielt Müller u. a. von Aurèle Nicolet, Robert Dohn, András Adorján, Renate Greiss oder Thaddeus Watson.

Über lange Zeit spielte er im Jugendorchester von Rheinland-Pfalz und in jenem der Bayreuther Festspiele. Mit der Musik- und Studiogruppe „Chantal“, die mit einem europäischen Kulturpreis prämiert wurde, tourte er schon als Jugendlicher und Student durch Europa und wirkte dabei auch bei zahllosen Großveranstaltungen und Fernsehproduktionen mit. Dabei entstanden auch interdisziplinäre Programme zu Themen wie Liberalismus und gesellschaftliche Entwicklung und Müller konnte seine Leidenschaft für improvisatorische und genreübergreifende Musikstile einbringen. Als begeisterter Kammermusiker konzertierte der Flötist mit Harfe oder Klavier in Süddeutschland und der Schweiz, dort auch als Solist des Aargauer Symphonieorchesters. Als Stipendiat der Stiftung „Villa Musica“ gestaltete Müller mit dem Quintett „Ensemble A60“ Konzertreihen in Israel, der Schweiz und Deutschland und arbeitete hierbei mit Chaim Taub, Mordechai Rechtman und Stefan Schweigert zusammen. Seine Beschäftigung mit zeitgenössischer Musik, die ihn auch zum belgischen Rundfunk führte, vertiefte er z. B. bei Begegnungen mit den Komponisten John Cage oder Olivier Messiaen.

Häufig zu Gast in süddeutschen Orchestern trat er mit Plácido Domingo in zahlreichen Konzerten auf, begleitete Anna Netrebko, Lise Davidsen so wie Klaus Florian Vogt und konzertiert regelmäßig in China. Solistisch trat Müller auch mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester auf. Nach Engagements für den SWR und das Theater Freiburg kam er an das Theater Pforzheim. Hier trat er solistisch mit der Ouvertüre in h-Moll von Johann Sebastian Bach auf, stilübergreifend in Rock-Musicals und mit verschiedenen Flöten. Müller gestaltete Benefizveranstaltungen und Matineen, bei denen er gerne mit dem Publikum in Kontakt kommt. Der passionierte Segler ist zudem kulturpolitisch und in der Nachwuchsförderung engagiert.