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Theater Pforzheim

Extrapost Petition

 

Liebe Pädagoginnen, liebe Pädagogen,

die vom Gemeinderat Pforzheim geplanten Sparmaßnahmen bedrohen das Stadttheater Pforzheim in seiner Existenz. Die Belegschaft des Theaters hat eine Petition gestartet und bittet Sie um Ihre Unterstützung. Mit der Unterzeichnung der Petition stimmen Sie dafür, dass alle Sparten des Hauses erhalten bleiben und keine Mitarbeiter entlassen werden.

Unterstützen Sie uns bitte mit Ihrer Unterschrift!

Kommen Sie am Samstag (18.6.16) zum Wochenmarkt am Turnplatz zu unserer Kundgebung!

Für Kultur und Kunst in Pforzheim!

Für den Erhalt von Arbeitsplätzen!

Für das soziale Miteinander!

Ihr Team Junges Theater Pforzheim

Anja Noël, Antonia Schirmeister, Danilo Tepša und Imke Prill (FSJ)

Hier können Sie die Petition unterzeichen: chn.ge/1YqReJL



Aufruf der Belegschaft des Theaters Pforzheim

„Euer Theater wird fallen, wenn eure Ohren taub geworden sind und eure Augen so blind, dass sie das Unsichtbare nicht mehr erkennen“

Dieser Satz des antiken Dichters Phrynichos ist im Grundstein des Stadttheaters Pforzheim eingemauert. Die Stadt Pforzheim hat eine über 500 Jahre währende beeindruckende Theatertradition, die sich auch nach Ende des Zweiten Weltkrieges bis in die Gegenwart hinein lebendig weiterentwickelte und das kulturelle Leben der Goldstadt stets maßgeblich prägte. Heute ist das Theater durch die beabsichtigten Sparmaßnahmen existenziell bedroht. Die geplante Kürzung der Mittel wird das Theater bis ins Mark treffen, die Qualität und Vielfalt unserer Arbeit bedrohen und die Mitarbeiter an die Grenze des Leistbaren führen.

Das Weiterleben dieses Dreispartentheaters als lebendigem Organismus in Pforzheim ist ein unverzichtbarer Teil städtischen Lebens. Hier kommen die Bürger Pforzheims und des Umlandes zusammen, diskutieren, feiern, staunen, lassen sich an- und aufregen. Hier entsteht gesellschaftliche Identität.

Über die Stadtgrenzen hinaus strahlt das Stadttheater als Leuchtturm in die Region hinein. Es ist ein Anziehungspunkt für Besucherinnen und Besucher mit vielfältigen positiven Auswirkungen auf das innerstädtische Leben, den Handel und die Gastronomie. Darüber hinaus wirkt das Stadttheater Pforzheim mit über 30 Gastspielen jährlich als Botschafter unserer Stadt in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Pforzheim steht vor gewaltigen Herausforderungen und extremen Spannungen. Das Theater ist ein Anker in einer Zeit der gesellschaftlichen Zersplitterung und städtischen Neuorientierung. Das Theater ist ein Ort der Begegnung, in dem über aktuelle Themen wie in der Produktion „Die Bleichen Füchse“ diskutiert und gestritten werden kann, in dem wie bei der gerade erlebten Premiere der „Blues Brothers“ gemeinsam getanzt und gesungen werden darf. Es ist ein Ort, der wie in „Nabucco“ große Themen und Gefühle anspricht, ein Ort der Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Spielclubs, Projekten und Bürgerchören die Möglichkeit gibt, sich selbst die Bretter, die die Welt bedeuten, zu erobern. Es ist ebenso ein Ort, der jedes Jahr Kinder im Weihnachtmärchen in eine Fantasiewelt zaubert, oder wie zur Zeit in der Kinderoper „Abu Hassan“ Kinder und Jugendliche spielerisch an die Klassische Musik heranführt. Ein Ort, der Jugendliche und junge Erwachsene im Stück „Tschick“ Themen ihres Lebens „anschaulich“ macht oder wie in „Heroes“ tänzerisch das Leben des großen Künstlers Bowie Revue passieren lässt und neue Schlaglichter und Akzente setzt. Das Stadttheater Pforzheim bringt Menschen und Organisationen zusammen: es gibt die Kooperationen mit dem Stadtjugendring, der Diakonie, der Stadtbibliothek, dem Kommunalen Kino, vielen Kirchengemeinden, der Volkshochschule, der Hochschule für Gestaltung, Schulen, Kindergärten, Musikhochschulen und den Tanzschulen der Stadt und der Region – um nur einige Beispiele zu nennen. Es gibt Projekte zur Integration und zur Öffnung des Zugangs zu Kultur für bildungsferne Milieus. Theater ist ein „Grundnahrungsmittel der Gesellschaft“, das zum Erhalt einer vitalen gesellschaftlichen Mitte notwendig ist. Ein Begegnungsort für Menschen, der live grundlegende Themen des Daseins verhandelt und zur Diskussion stellt. Ein Dreispartentheater ist zu jeder Zeit eine Investition in Gegenwart und Zukunft, eine Investition in Lebensqualität, Wettbewerbsfähigkeit, Bildung und gesellschaftliche Integration.

Eine Überbelastung der Mitarbeiter durch einen nochmals reduzierten Personalstand wird nicht nur zu quantitativen und qualitativen Einbußen führen, sondern das Theater existenziell ins Herz treffen.

„Denn Kultur ist kein Luxus, den wir uns entweder leisten oder nach Belieben auch streichen können, sondern der geistige Boden, der unsere innere Überlebensfähigkeit sichert“ (Richard v. Weizsäcker)




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Di. bis Fr. 10:00-19:00 Uhr, Sa. 10:00-13:00 Uhr
ticket@pforzheim.de

 
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